Die Entwicklung für eine gute Sprache hängt entscheidend vom guten Hören ab. Zudem zeigen die Ergebnisse der Forschung, dass bereits die Wahrnehmung der elterlichen Stimmen im Mutterleib eine innige Verbindung zwischen Eltern und Kind fördern. Darüber hinaus dient das Gehör zur Orientierung, als Informationsquelle (z. B. bei Bahnsteigansagen) oder warnt vor potentiellen Gefahren (wie beispielsweise bei der Alarmierung im Fall von Bränden). Diese Beispiele belegen die Bedeutung des menschlichen Gehörs. Daher stellen Störungen, die auch im Wahrnehmungsbereich über die Ohren vorliegen, unstrittigerweise mehr oder weniger massive Beeinträchtigungen für die Betroffenen dar, wie beispielsweise bei Tinnitus – jetzt das Gratis-Buch „Frei von Tinnitus“* sichern.
Mit dieser Webseite wollen wir Ihnen einen groben Einstieg in das komplexe Thema „Hören“ ermöglichen. Bei bestehendem Bedarf zum Erhalt vertiefender Informationen, empfehlen wir Ihnen eine weitergehende fachkundige Beratung.
Inhalt des Artikels
Was versteht man unter Hören?
Versetzt man einen Körper in Schwingungen, wie beispielsweise eine Eisenstange mit einem Hammerschlag, verformt sich die Luft, die den Körper umgibt. Dadurch wird sie an einer Stelle zusammengedrückt und verdichtet sich, was dort zu einem größeren Druckverhältnis führt. Die elastische Eigenschaft der Luft jedoch, gestattet es ihr, sich rasch wieder auszudehnen. Die dabei wechselnden höheren und niedrigeren Luftdruckschwankungen breiten sich dann durch die Bewegung der Luftmoleküle als Schallwellen aus. In Abhängigkeit von der Tonhöhe ändert sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Luftdruckunterschiede abwechseln. Auf diese Weise erhält jeder Ton seinen typischen Charakter. Mit der Frequenz wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit angegeben, mit welcher sich der höhere und niedrigere Luftdruck abwechselt. Für die Angabe der Frequenz wird die Maßeinheit Herz (Hz) verwendet. Bei der umgangssprachlichen Begrifflichkeit „Lautstärke“ handelt es sich um die Stärke des Schalls. Die Lautstärke wird gewöhnlich in Dezibel (dB) gemessen und ausgedrückt. In Deutschland kann jeder Fünfte als Schwerhörig eingestuft werden. Dabei spielen die Ursachen, ob aus beruflichen Gründen, des Alters oder infolge eines Unfalls, nur eine untergeordnete Rolle. Mit Hilfe eines Hörtestes können der Grad einer Schwerhörigkeit bzw. dessen Grenzwerte festgestellt werden.
Die Hörtestdurchführung erfolgt in unterschiedlich abgestuften Varianten. Dabei wird auf dem besseren Ohr der Durchschnitt der Hörschwelle bei den jeweiligen Messfrequenzen von 500 Hz, 1.000 Hz, 2.000 Hz und 4.000 Hz ermittelt. Anhand des ermittelten Durchschnittswerts, erfolgt eine Einstufung des Grades der Schwerhörigkeit: a) bei gleich oder weniger als 25 dB Hörverlust – liegt eine leichte oder keine Schwerhörigkeit vor b) bei einem Hörverlust zwischen 26 dB bis 40 dB – liegt eine geringgradige Schwerhörigkeit vor c) bei einem Hörverlust zwischen 41 dB bis 60 dB – liegt eine mittelgradige Schwerhörigkeit vor d) bei einem Hörverlust zwischen 61 dB bis 80 dB – liegt eine hochgradige Schwerhörigkeit vor e) bei einem Hörverlust ab 81 dB – liegt eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit vor. Altersschwerhörigkeit betrifft viele Menschen im fortgeschrittenen Alter. Mit zunehmendem Alter nimmt die Hörfähigkeit oft ab, was die Kommunikation spürbar erschweren kann. Es ist wichtig, die Anzeichen von Schwerhörigkeit frühzeitig zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. a) Sie bemerken, dass es im Gegensatz zu früher erforderlich wird, den Fernseher lauter zu stellen. b) Laute Hintergrundgeräusche erschweren Ihnen gesprochene Informationen mühelos zu verstehen. c) Sie beobachten, dass Sie in zunehmendem Maß das Telefon oder die Türklingel überhören. d) Es fällt Ihnen auf, dass Sie in Gesprächen e) Es kommt zunehmend vor, dass Sie das Gefühl haben, Ihr Gesprächspartner würde unklar sprechen oder gar nuscheln. f) Sie hören möglicherweise nicht mehr leise, hohe Geräusche, wie das Vogelgezwitscher. Moderne Hörgeräte und andere technologische Lösungen können dabei helfen, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern, indem sie ihnen ermöglichen, wieder aktiv am sozialen Leben teilzunehmen und Gespräche klarer zu verstehen. Es ist entscheidend, das Thema Schwerhörigkeit offen anzusprechen und unterstützende Maßnahmen zu ergreifen, um älteren Menschen zu helfen, auch im Alter weiterhin ein erfülltes Leben zu führen. Meistens bemerken Menschen erst dann das ihr Gehör nachlässt, wenn sie von anderen darauf angesprochen werden. Sicherheit bietet ein regelmäßiger Hörtest, um eine Hörbeeinträchtigung frühzeitig zu erkennen. Eine rechtzeitige Vorsorge ist daher unverzichtbar. So können Sie einen fortgeschrittenem Hörverlust vorbeugen und ersparen sich gleichzeitig das Hören wieder neu erlernen zu müssen. Ab ca. dem 50. Lebensjahr empfehlen wir Ihnen, den Hörtest in Ihre persönliche Liste für die jährlichen Vorsorgetermine sowie Gesundheitschecks als festen Bestandteil mit einzufügen. Unter einer Hörhilfe, gemäß des Hilfsmittelverzeichnisses des GKV-Spitzenverbandes, ist ein technischer Lösungsweg zu verstehen, mit dessen Hilfe eine erworbene oder angeborene Schwerhörigkeit (bei bestimmten Voraussetzungen) gegebenenfalls weitestgehend kompensiert werden kann. Es ist erfreulich, dass es zwischenzeitlich geeignete Hörgeräte gibt, die den Betroffenen die Chance geben ein beträchtliches Maß an Lebensqualität zurückzugewinnen, ohne dabei stark aufzufallen. So gestatten sie eine aktive Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben. Auf dem Markt befindet sich ein sehr großes Sortiment an Hörgeräten. Dabei können sich die einzelnen Hörgerätemodelle in ihrer Funktion und Unauffälligkeit voneinander deutlich unterscheiden. Hier besteht die Aufgabe des Hörgeräteakustikers darin, dass für Sie individuell passende Hörgerät auszuwählen. Die fortlaufende Evolution von Hörgeräten geht mit ständig neuen Funktionen einher. In diesem Zusammenhang hat das Bundessozialgericht in einem Urteil von 2009 entschieden, dass Hörhilfen dem Stand der medizinischen Technik entsprechen müssen. Damit soll sichergestellt werden, dass Krankenkassen nicht nur veraltete Fabrikate finanzieren. Zudem wurde mit der gesetzlichen Reform im November 2013 ein Mindestmaß an Ausstattungsanforderungen für Hörgeräte festgelegt. a) digitaler Technik Digitale Hörgeräte können, durch innovative Technik, heute schon eine Vielzahl von komfortablen Funktionen bieten. Die Entwicklung der Hörgeräte ist soweit vorangeschritten, dass es auf dem Markt fast ausschließlich nur noch digitale Hörgeräte gibt. Mit einem äußerst kleinen, jedoch leistungsstarken Computer ausgestattet, steuern sie nicht nur die einzelnen Komponenten. Angepasst an den jeweiligen funktionellen Hörverlust besteht auch die Möglichkeit, die Mikrochips individuell zu programmieren. So können sie gezielt verstärkt werden, auch beschränkt auf die Töne die der Träger der Hörgeräte nicht wahrnimmt.
Hörgeräte können darüber hinaus weitere individuell gewünschte Bedürfnisse erfüllen. Zu diesen gehören eine automatische Lautstärkeregelung sowie die Möglichkeit zur situationsbedingten Hörgeräteanpassung über eine Fernbedienung. Auch können sie die Voreinstellung von speziellen Hörprogrammen ermöglichen, die dann beispielsweise beim Konzertbesuch nur noch aufzurufen sind. Die Einstellung der Hörgerätefunktionen kann bei einigen Modellen bereits über das Smartphone vorgenommen werden. Die Stromversorgung digitaler Hörgeräte erfolgt über eine winzige Batterie. Die sich auf dem neuesten Stand befindenden Hörgeräte ermöglichen mittlerweile auch eine drahtlose Verbindung über Bluetooth. Auf diese Weise lassen sich diese Hörgeräte als kabellose Kopfhörer nutzen. Egal ob Sie fernsehen, Musik hören oder telefonieren – diese Technologie gestattet es Ihnen stets, eine erstklassige Stereoqualität zu genießen. Die Audioquelle oder Lautstärke lässt sich, je nach Wunsch von Ihnen, über eine Fernbedienung regeln. Die Cochlea-Implantate kommen bei einer starken Schwerhörigkeit zur Anwendung, die sich mit konventionellen Hörgeräten nicht kompensieren lassen. Diese Cochlea-Implantate sind elektronische Hörprothesen, die in der Lage sind, die Funktion des Innenohrs zu ersetzen. Bestehen medizinische Gründe für den Einsatz von Hörhilfen, sind die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, die entstehenden Kosten im Rahmen der Grundversorgung durch eine Bezuschussung (Festbetrag) zu übernehmen. Von der Kostenübernahme ist die einmalige gesetzliche Zuzahlung von 10 € pro Hörgerät jedoch ausgenommen. 💡 Sofern ein teureres Gerät aus medizinischen Gründen zwingend erforderlich ist, um eine angemessene Versorgung zu gewährleisten, sind die gesetzlichen Krankenkassen zur Übernahme der erhöhten Kosten verpflichtet. Die Berechtigung zum Erhalt einer Bezuschussung für eine Hörhilfe hängt jedoch maßgeblich von der Erfüllung folgender Voraussetzungen ab: a) Der beidseitige Hörverlust liegt zwischen den Frequenzbereichen von 500 Hertz bis 4000 Hertz. Für eine einseitige Schwerhörigkeit gilt ein Hörverlust von mindestens 30 dB. b) Es ist ein Nachweis über einen Sprachhörtest, durchgeführt von einem anerkannten HNO-Arzt, der Krankenkasse vorzulegen. c) Außerdem hat der HNO-Arzt, aufgrund seiner Diagnose, eine medizinische Verordnung (Rezept) für die Notwendigkeit einer Hörhilfe ausgestellt. Insofern die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen, besteht für jeden Patienten alle sechs Jahre die Gelegenheit, ein neues Hörgerät zu beantragen. Maßgeblich für die Höhe der Kostenübernahme für Hörgeräte durch private Krankenkassen, sind die geschlossenen Versicherungsverträge bzw. die vereinbarten Tarife. Enthalten diese keine Obergrenzen für die Kostenübernahme für Hörgeräte, so besteht in der Regel die Verpflichtung der vollständigen Kostenübernahme durch die Versicherer. Dennoch sind die privaten Krankenkassen angehalten, mit ihren zu Versichernden grundsätzlich Höchstbeträge zu vereinbaren. Damit soll für die Patienten eine mühsame Recherche zum Vergleich von Qualität und Preisen vermieden werden.
© Mobilfuchs, 07.04.2024 * Dies ist ein Affiliate-Link/Werbelink. Wir als Webseitenbetreiber erhalten für jede Anmeldung oder jeden Kauf über einen Affiliate-Link eine Provision, die zur Finanzierung der Webseite beiträgt. Für Sie als Nutzer entstehen KEINE zusätzlichen Kosten. Affiliate-Links/Werbelinks sind mit einem (*) und/oder als „Werbung“ gekennzeichnet. Vielen ❤-lichen Dank für Ihre Unterstützung!
Schallwellen
Frequenz
Die Frequenzen unter 0,2 kHz (im Infraschallbereich) sowie Frequenzen, die über 20 kHz (im Ultraschallbereich) liegen, können vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen werden.Lautstärke
Schwerhörigkeit
Altersschwerhörigkeit
häufig nachfragen müssen.Wann benötige ich einen Hörtest?
Wer berät über die geeignete Hörhilfe?
Was ist eine Hörhilfe?
a) Hörgeräte hinter dem Ohr (HdO-Geräte) und
b) Hörgeräte im Ohr (IdO-Geräte)
einteilen.Hörgeräte
Funktion der Hörgeräte
Mindeststandard eines Hörgerätes
b) mindestens 4 Kanälen, welche voneinander getrennt geregelt werden können
c) mindestens 3 Hörprogrammen, um eine individuelle Abstimmung zu ermöglichen und
d) einer Störschall- sowie einer RückkopplungsunterdrückungDigitale Hörgeräte
Bluetooth-Hörgeräte
Cochlea-Implantate (CI)
Kostenübernahme für Hörhilfen durch die gesetzlichen Krankenkassen
Voraussetzungen für die Kostenübernahme
Dessen Ergebnis muss eine Verstehensquote unter 80% belegen.
Dabei ist er nicht verpflichtet eine spezielle Hörhilfe zu verordnen. Wie oft kann man ein neues Hörgerät beantragen?
Kostenübernahme durch private Krankenkassen
Fazit
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